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Wie man mit wenig Budget ein eigenes DIY (Do It Yourself) Fotostudio einrichtet.

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July 17, 2023

Sie verkaufen bereits online, oder möchten kleine bis mittelgroße Produkte fotografieren, um diese anschließend im Internet zu verkaufen. Sparen Sie sich im ersten Schritt ein teures Fotostudio und richten einfach selbst ein kleines Fotostudio ein. Heutzutage kostet dies nicht viel Geld, ganz im Gegenteil. Sie sparen Geld und kommen dennoch ans Ziel! Lassen Sie uns loslegen!

Warum auf ein DIY Fotostudio setzen?

Ein DIY Fotostudio ist eine hervorragende Option für jeden, der kleine und mittelgroße Produkte verkauft und kein professionelles Fotostudio buchen möchte. Es ist relativ unkompliziert und braucht nicht viele Ressourcen. Möchten man Aufnahmen mit Models integrieren, sollte man aber doch auf professionelle Fotostudios setzen. Ein professionelles Fotostudio hat in der Regel die benötigte Erfahrung, das perfekte Licht und die richtige Ausstattung zur Hand, ist aber um einiges teurer, als wenn man es selber macht.

Es kommt auf den Anspruch und das Budget an, denn mit einem eigenen Studio und etwas Zeit und Musse, ist das eigene kleine Studio eine mehr als gute Alternative.

Wie sieht es mit der Kamera aus?

Heutzutage kann man bei gutem Licht bereits mit einem Smartphone sehr gute Ergebnisse erzielen. Darüber hinaus gibt es Kompakt- oder Spiegelreflexkameras die nicht teuer sind und mit denen man sehr gut zurecht kommt. Letztere geben durch diverse Optionen und das Wechseln der Objektive viele Möglichkeiten vor, die man clever verwenden kann.  

Ob Sie sich für das Smartphone, oder eine Kamera entscheiden, wichtig und sehr zu empfehlen wäre eine Stativ, damit die Fotos aus allen geschossenen Winkeln immer gleich aussehen.

Wo schaffe ich Platz für ein Studio?

Gutes Licht ist enorm wichtig für Produktaufnahmen. Man sollte versuchen eine hellen Platz zu finden. Die Sonne muss hierbei nicht direkt einstrahlen, aber definitiv sollte die Umgebung eher heller sein. Die eigene Lichtquelle sollte weich sein. Fügen Sie gerne ein indirektes Licht hinzu. Dieses verwendet man um um das Produkt bzw. auch die dunklen Stellen auszuleuchten.

Hier bietet sich Schirmbeleuchtung an. Ein Reflektor vollbringt hier ebenfalls Wunder und ist in der Anschaffung nicht allzu teuer. Als Hintergrund verwenden Sie ein weißes Tuch, oder eine weiße Rolle Papier. Beides lässt sich ebenfalls günstig einkaufen. Zusammengefasst benötigen Sie im besten Falle natürliches, weiches, angenehmes Licht und einen hellen, neutral wirkenden Hintergrund.

Was benötigt man?

Schritt 1

Positionieren Sie einen Tisch oder eine Ablagefläche nah an einem Fenster. Das Ziel ist es natürliches, weiches, gleichbleibendes Licht zu erhalten. Gibt es keine natürliche Lichtquellen z.B. im Keller, können Sie Schirmbeleuchtung zur Unterstützung einsetzen.

Schritt 2

Bauen Sie den Hintergrund auf und fixieren Sie diesen bestmöglich. Machen Sie sich wegen eventuell aufkommender Falten keine Sorgen. Diese kann man im Nachgang wegretuschieren. Der Hintergrund sollte gut halten, damit dieser beim Shooting nicht verrückt.

Schritt 3

Den Reflektor (Zusatzlicht) positioniert man gegenüber des Fensters und legt das Produkt mittig vor den weißen Hintergrund. Ein Reflektor, oder zusätzliches Füll-Licht sorgt dafür unerwünschte Schatten zu beseitigen und das Produkt gänzlich auszuleuchten.

Schritt 4

Positionieren Sie die Kamera und das Stativ korrekt. Markieren Sie auf dem Tisch, oder dem Hintergrund, wo das Produkt positioniert werden soll. Machen Sie einige Testaufnahmen aus einigen Winkeln und kontrollieren Sie, ob die Winkel und das Licht passen. Schauen Sie ob die Bilder gut aussehen, ansonsten repositionieren Sie den Reflektor und ergänzen noch etwas Licht. Wichtig ist, dass die Winkel und das Licht konsistent bleiben. Bei dunkleren Produkten braucht man eher einen Reflektor und zusätzliches Licht. Probieren Sie mehrere Einstellungen und spielen Sie mit dem Licht und den Produkten um die richtigen Einstellungen zu finden. Es ist ganz wichtig, dass Sie eine Linie finden, nach der Sie sich ab dann richten. Einheitliche Bilder sind wichtig und lassen Ihren Shop professionell aussehen, daher können Sie sich etwas mehr Zeit nehmen bei diesem Schritt

Tipp: Alternativ kann man eine sogenannte Foto-Licht-Box verwenden. Dies ist eine sehr gute Lösung, gibt einem aber weniger Kreativität, was die Lichtgestaltung angeht. In solch eine Box passen evtl. auch nicht alle Produkte hinein. Abhängig vom Produkt muss man dieses von diversen Winkeln beleuchten. Hier ist man ebenfalls eingeschränkt durch eine Foto-Licht-Box. Der Vorteil ist aber, dass man man konsistente Ergebnisse erhält und auf Zubehör, wie Reflektoren und einen Hintergrund, oder Tageslicht verzichten kann.

Was ist mit der Nachbearbeitung?

Die Nachbearbeitung bzw. die Postproduktion ist enorm wichtig, um Produktbilder gleichbleibend und professionell darstellen zu können. In der Nachbearbeitung kann man die Farb- und Lichtgebung adjustieren und bestehende Produktbilder z.B. in andere Farben umfärben, ohne diese neu aufnehmen zu müssen. Die Möglichkeiten in der Nachbearbeitung sind schier unendlich. Man sollte wissen, was in der Nachbearbeitung möglich ist, so kann man dies bereits bei den Aufnahmen der Produkte mit einbeziehen.

Die Nachbearbeitung der Bilder kann auch abgegeben werden an spezielle Dienstleister.

Dies kann man tun, wenn man selber keine Kapazitäten hat, oder es eine große Menge an zu bearbeiteten Bildern gibt. Wir arbeiten an der Stelle bereits mit über 4000 Onlinehändlern zusammen und bearbeiten täglich bis zu 10.000 Bilder.  Sie wählen Ihre Bearbeitungswünsche und bekommen die Bilder innerhalb von 8-48 Stunden fertig bearbeitet. Klicken Sie hier und erfahren Sie in unserem Blog mehr über kostenlose Programme zur Bildbearbeitung und hier über die Möglichkeiten welche Doopic Ihnen bietet.

Hier haben Sie es- ihr erstes DIY Fotostudio. Für mehr Informationen zum Thema Produktfotografie, lesen Sie bitte unseren längeren Artikel zum Thema 1×1 der Produktfotografie.