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5 Minuten

Warum Inhouse-Image-Compliance das E-Commerce-Wachstum bremst

Author:
Manuel Alonso / Dennis Ihlo
Veröffentlicht am:
September 29, 2025
Jeder Marktplatz hat seine eigenen Regeln. Wer sie nicht einhält, riskiert unnötige Kosten und Verluste. Doch dafür müssen Sie Ihr Team nicht monatelang für jeden einzelnen Marktplatz schulen. McKinsey & Company bringt es auf den Punkt: Outsourcing bedeutet nicht einfach, den Workflow von intern nach extern zu wechseln.

Es geht darum, digitale Prozesse von Anfang bis Ende neu zu gestalten. Unternehmen, die nur Teilprozesse auslagern, erzielen selten nachhaltige Verbesserungen. Der größte Effekt entsteht, wenn der gesamte Workflow durch Optimierung, Digitalisierung und Automatisierung transformiert wird. Die klassische Alternative ist teuer und ressourcenintensiv: hohe Personalkosten für Bildbearbeiter, jährliche Software-Abos, komplexe Workflows und eigene Skripte, die zwar helfen, aber kontinuierlich gepflegt und verbessert werden müssen. Schon 2022 zeigte McKinsey: Die Inhouse-Verwaltung von Bild-Compliance überlastet Ressourcen, verzögert die Time-to-Market und trennt Kreativ- von Vertriebsteams. Vor allem aber kostet sie mehr, als den gesamten Prozess an einen spezialisierten Business-Process-Management-Anbieter auszulagern.

Die versteckten Kosten der Inhouse-Lösung

Auf den ersten Blick wirkt es sinnvoll, die Bildbearbeitung intern zu organisieren: Prozesse bleiben unter eigener Kontrolle, und man ist unabhängig von externen Partnern. In der Praxis entstehen dadurch jedoch deutlich höhere Kosten bei gleichzeitig geringerer Leistung - verglichen mit einem spezialisierten Dienstleister. Doopic kann beispielsweise bis zu 20.000 Bilder pro Tag verarbeiten, bei stabilen Preisen zwischen 0,50 € und 3 € pro Bild. 

Die Kosten eines internen Teams summieren sich dagegen schnell, wenn man die Total Cost of Ownership (TCO) betrachtet. Neben Gehältern, Sozialleistungen und Recruiting-Aufwand fallen wiederkehrende Technologiekosten für Software Lizenzen, Hardware und Wartung an. 

Hinzu kommen Projekt- und Qualitätsmanagement, Nacharbeit abgelehnter Bilder, Verzögerungen beim Time-to-Market sowie die Pflege von Digital-Asset-Management-Systemen und kreativen Workflows. Während all diese Kosten variabel und schwer kalkulierbar sind, bleiben Outsourcing-Preise stabil, transparent und schaffen damit Planungssicherheit.

Laut Glassdoor verdienen Berufseinsteiger im Designbereich in Europa zwischen 46.000 € und 56.000 € pro Jahr. Selbst bei hoher Produktivität schafft ein interner Designer im Schnitt rund 960 Bilder pro Monat, Urlaubs- und Krankheitstage bereits eingerechnet. Doopic liefert im Vergleich bis zu 20.000 Bilder pro Tag und sorgt nach einer kurzen Einarbeitung für volle Marktplatz-Compliance.

Bar chart showing higher in-house costs than outsourcing across salaries, recruitment, software, QA, time-to-market, and scalability.

Schneller online. In Top-Qualität.

Die Einhaltung von Marktplatzregeln ist kein Wettbewerbsvorteil, sondern eine Grundvoraussetzung. Wer mitspielen will, muss sich an klare Vorgaben halten, so wie beim traditionsreichen Tennisturnier Wimbledon, wo alle Spieler in Weiß antreten müssen, egal ob Alcaraz, Federer oder Nadal.

Gleiches gilt im E-Commerce: Jeder Marktplatz - ob Amazon, Zalando oder Otto, hat seinen eigenen „Dresscode“: weiße Hintergründe, exakte Bildzuschnitte, keine Logos, keine Wasserzeichen. Wer sich nicht daran hält, ist sofort disqualifiziert.

Das Management dieser Anforderungen im eigenen Haus schafft keinen strategischen Mehrwert. Im besten Fall bedeutet es nur, Vorgaben abzuhaken. Im schlimmsten Fall bindet es wertvolle Ressourcen, nur um eine Disqualifikation zu vermeiden.

Marktplatz Dateiformat Seitenverhältnis / Bildgröße Hintergrund Weitere Anforderungen
Amazon JPG (bevorzugt), TIFF, GIF Min. 1000 px längste Seite, empfohlen 2560 px; sRGB oder CMYK Reines Weiß (RGB 255,255,255) Produkt muss 85 % des Rahmens füllen; keine Logos, Texte, Wasserzeichen; Hauptbild nur Produkt
Zalando JPG 1:1,44; optimal 1800×2600 px, min. 762×1100 px Reiner/grauer Hintergrund je nach Aufnahme Max. 20 MB, hohe Auflösung
About You PNG 1500×2000 px, 96 dpi Transparent Dateinamenskonvention
Breuninger JPG Auflösung 72 dpi, Ränder: oben/unten 7,7 %, links/rechts 10,64 % #f8f3ed (hellbeige) Dateinamenskonvention
Globus PNG 2880×3840 px, Ränder: 432 px auf allen Seiten Transparent Zentrale Positionierung aus Hauptansicht, Farbraum sRGB

Letzte Aktualisierung: 24.09.2025

Die Tabelle zeigt nur einen Ausschnitt, in der Praxis hat jeder Marktplatz deutlich mehr Anforderungen, die sich zudem unterscheiden. Das eigentliche Nadelöhr ist nicht das Wissen um diese Regeln, sondern die Zeit, die es kostet, sie konsequent einzuhalten. Mit jeder neuen Plattform kommen Dutzende zusätzliche Vorgaben hinzu, die interne Teams verlangsamen und Workflows zersplittern. Spezialisierte Anbieter dagegen haben Compliance-Prozesse bereits in ihre Systeme integriert und können sie in großem Maßstab effizient abwickeln. McKinsey beschreibt diesen Ansatz in „Getting business process outsourcing right in a digital future“ als den Wandel von fragmentierten Aufgaben hin zu echter End-to-End-Verantwortung: „Unternehmen können nicht länger nur einen einzelnen Teilprozess auslagern und nennenswerte Verbesserungen erwarten. "Stattdessen muss der Anbieter den gesamten End-to-End-Prozess übernehmen, und transformieren.“

Wichtig ist nicht allein, die Regeln eines Marktplatzes einzuhalten, sondern Ihre Produkte schneller online zu bringen.


Gleiches gilt umgekehrt. Wenn Sie nur Fragmente der Compliance intern handhaben, sind Sie nicht auf Erfolg eingestellt.  Auch 2025 stehen wir noch am Anfang der KI-Revolution und doch sind ihre Auswirkungen bereits enorm. Der Wandel verlangt spezialisierte Prozesse, gestützt durch smarte Workflows, Automatisierungen und die Fähigkeit, neue Märkte schnell zu erschließen.

Laut McKinsey ist die Verwaltung dieser Komplexität mehr, als einzelne Unternehmen alleine bewältigen können. Hinzu kommt ein weiterer entscheidender Punkt: Unternehmen, die auf Inhouse-Ansätze setzen, müssen sich mit Wettbewerbern messen, die ihre Prozesse durch spezialisierte BPM-Anbieter verschlanken. So erreichen sie eine deutlich höhere Kosteneffizienz.

Warum nicht einfach mit Skripten automatisieren?

Eigene Prozesse zu automatisieren, ist grundsätzlich eine gute Idee. Je mehr sich wiederholende Aufgaben wir an Maschinen delegieren können, desto besser. Doch hier liegt der Haken: Marktplatzanforderungen sind nicht statisch. Nach unserer Erfahrung aktualisieren Amazon, Zalando, Globus oder Breuninger ihre Spezifikationen regelmäßig. Mit jedem Update wird Ihr Team erneut in den Debugging-Modus gezwungen. McKinsey weist darauf hin, dass fragmentierte Lösungen wie diese keine echten Effizienzgewinne schaffen, da sie Komplexität hinzufügen, ohne den End-to-End-Prozess wirklich zu transformieren.

Einschränkung Warum es in der Praxis scheitert
Ständig wechselnde Regeln Marktplätze passen Spezifikationen häufig an. Skripte brechen, sobald sich Anforderungen ändern.
Nur teilweise Abdeckung Skripte können Dateien umbenennen oder skalieren, aber keine komplexen Vorgaben wie Ränder, Hintergründe oder QA erfüllen.
Integrationsaufwand Erfordern Hosting, Monitoring, Fehlerprotokollierung und Einbindung in Workflows (DAM, CMS).
Skalierungsgrenzen Funktionieren für hunderte Bilder, nicht für zehntausende mit 99,9 % Compliance.
Versteckte Kosten Entwicklerzeit für Updates und Debugging. TCO übersteigt oft die Kosten des Outsourcings.

Skripte lösen also nur einen Teil des Problems. Sie können Dateien verkleinern oder umbenennen, aber sie liefern nicht zuverlässig die exakten Rangverhältnisse, Hintergrund Anpassungen oder Qualitätsprüfungen, die für Compliance in großem Maßstab erforderlich sind. Die Integration in DAM- oder CMS-Systeme verursacht zusätzlichen technischen Aufwand, während ihre Grenzen bei mehr als einigen hundert Bildern schnell sichtbar werden.

Um Durchsatz auf Enterprise-Niveau mit stabilen Ergebnissen zu erreichen, braucht es robuste Workflows, verteilte Infrastruktur und Qualitätssicherung, alles Faktoren, die die Kosten massiv steigern. Genau deshalb empfehlen McKinsey und BCG hybride Modelle, bei denen die technische Umsetzung an spezialisierte Anbieter ausgelagert wird: Nur vollständiges Prozess-Ownership schafft messbare Vorteile.

Doopic-Workflows: maßgeschneidert, skalierbar, auf jedem Marktplatz schneller online

Das Outsourcing der Marktplatz Bild-Compliance ist mehr als nur ein Anbieterwechsel, es ist eine strategische Neuausrichtung. Ihr internes Team kann sich dadurch auf kreative Leitung und Marken Storytelling konzentrieren, statt Zeit mit den mühsamen Prozessen und Rückständen jedes einzelnen Marktplatzes zu verlieren.

Ob 3.000 oder 50.000 Bilder pro Jahr: Mit Doopic sparen Sie Kosten und erzielen bessere Ergebnisse.

Im von McKinsey und BCG empfohlenen Hybridmodell gilt:

  • Tier 1 (kreative Leitung) bleibt intern

  • Tier 2 (technische Umsetzung + Compliance) geht an Experten.

So skalieren die erfolgreichsten E-Commerce-Unternehmen: Sie verschwenden keine Ressourcen auf Compliance, die ihre besten Leute ausbremst. Stattdessen setzen sie auf Partner, die Prozesse übernehmen und Effizienz schaffen. Eine der größten Herausforderungen heute ist es, neue KI-Tools sinnvoll in komplexe Workflows zu integrieren. Erfolg bedeutet nicht, einzelne Schritte isoliert zu optimieren, sondern ganze Abläufe flexibel an neue Anforderungen anzupassen. Doopic übernimmt diese operative Komplexität, damit sich Ihr Team auf das konzentrieren kann, was es am besten kann.

Möchten Sie sehen, wie das in einer Demo funktioniert? Dann treten Sie gerne mit uns in Kontakt.

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Warum führende E-Commerce-Teams Doopic wählen

Von Geschwindigkeit bis Skalierbarkeit – sehen Sie, wie Doopic im Vergleich zu typischen Alternativen abschneidet.
Geschwindigkeit
Lieferung in 24 Std. oder schneller
Durchschnittlich 2–5 Tage
Durchschnittlich 2–4 Tage
1–3 Tage (stark variierend)
Skalierbarkeit
Über 20.000 Bilder pro Tag
Durch Personal begrenzt
Durch individuelle Kapazität begrenzt
Risiko von Engpässen
Nachbearbeitungsquote
Weniger als 1,8 %
Nicht erfasst oder variabel
Variiert, keine Garantie
Hohe Nachbearbeitungsquote, unbeständig
Intergration
FTP, API, CMS-Synchronisierung
Manuell oder eingeschränkt
Selten angeboten
Meist nicht verfügbar
Dateikonsistenz
Automatisierte Benennung & Formatierung
Abhängig von SOPs
Manuell, fehleranfällig
Unbeständig
Support
Engagiertes, schnell reagierendes Team
Interne Ticketwartezeiten
Verzögerte Antwortzeiten
Unzuverlässig
Preismodell
Mengenbasiert, transparent
Feste Gehälter + Gesamtkosten
Variabel, pro Bild/Stunde
Günstig pro Bild, summiert sich schnell