Autos sind ähnlich wie Schmuck von Reflektionen, Verläufen und Spieglungen in der Form charakterisiert und damit hauptsächlich über Oberflächenverläufe gut zu gestalten. Eine Abgrenzung zwischen Sortimentsbereichen (neu / gebraucht), Farbwertanpassungen oder perspektivische Korrekturen sind weitere typische Vorgaben im Bereich der Automobil-Retusche und vor allem in Kombination mit automatisierten, vorbereitenden Bearbeitungsschritten auch gut standardisierbar.

Die Retusche von Produktbildern aus dem Bereich Schmuck birgt ganz eigene Herausforderungen. Eine realistische Materialwiedergabe ohne Studioreflektionen und Blendeffekte, oder die korrekte Montage von Einzelbildern unterschiedlicher Schärfeebenen im Rahmen der s.g. Stacking-Methode sind Warengruppen-Standards. Seltener, aber auch eine warengruppenspezifische Ergänzung ist häufig das Herausarbeiten schwer zu kommunizierender Größenrelationen.

Neben der Milieueinbettung, perspektivischer Korrekturen und komplexen Schattenwürfen sind vor allem die vielfältigen Oberflächen und Materialien im Bereich der Möbel-Retusche ein Thema, das im Zentrum der Anforderungskataloge steht. Farbecht, hochwertig und realistisch um kostenintensieve Retouren zu vermeiden. Auch Umfärbungen sind für sperrige Objekte oft eine kostengünstige Alternative zur Produktion einer Variante.

Die letzte große Heimat der Spiegelung - Wenn auch rückläufig. Denn neben dem glossigen Ansatz der 80er Kunststoff-, Glass- und Edelmetallwelten hat sich mittlerweile ein fast grafische Anspruch an Form, Verpackung und Milieus dazugesellt. Der typische Look ist damit auch in dieser Warengruppe nicht mehr wirklich auszumachen.

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